Altes erhalten-Neues gestalten
Prof. Dr. Holger Schmidt, 64 Jahre, Hochschullehrer und Stadtplaner, verheiratet, 2 Kinder, 2 Enkel
Zukunft Stadt
Raik Schamberg, 35 Jahre,
freiberuflicher Skateparkplaner
Als langjähriger Akteur in Jugendvereinen und Verbänden ist mir eins klar geworden: In einer Stadt, die mit Überalterung kämpft, müssen die Stadtmacher von morgen schon heute gehört werden. Die
Stadt gehört uns allen und sollte auch Räume für Neues und vielleicht Unkonventionelles zur Verfügung stellen. Stichwort -Ermöglichungskultur. Die aktive Beteiligung junger Akteure und die
Gestaltung einer kinder- und jugendfreundlichen Stadt sehe ich im Fokus meiner Arbeit. Eine frühzeitige Einbindung, von motivierten Jugendlichen, Gruppen und Vereinen, ist aus meiner Sicht ein
wichtiger Baustein zur Erhöhung der Lebensqualität in unserer Doppelstadt.
Aktiv in: Von der Rolle e.V.
Freie Kultur entfalten - Aktive unterstützen
Henry Mertens, 57 Jahre,
Diplom Designer, Mitarbeiter der Hochschule Anhalt, ledig, 3 Kinder
Klimaschutz auch als kommunale Aufgabe begreifen. Das gute Leben beginnt im Quartier, mit uns. Stadtwerke müssen ein Zukunftsunternehmen werden, kein Geldesel für den Haushalt. Kultur und
Medien liegen für mich nah beieinander, ich bin hier selbst kreativ und engagiere mich für die Entfaltung einer freien Kultur und unterstütze Aktive in der Umsetzung ihrer Ideen. 2002 gründete
ich eine Agentur für Medienproduktionen mit dem Fokus auf Urbanitätsforschung, Stadtplanung und Stadtentwicklung. Aus diesen Erfahrungen schöpfe ich und möchte mich damit aktiv an der Stadt- und
Kulturentwicklung beteiligen.
Aktiv in: Werkbund Sachsen-Anhalt e.V., Schwabehaus e.V.
Aktiv für: Helfende Hände e.V. Dessau-Roßlau, Fete Dessau und Fête de la Musique, VorOrt e.V., BrauArt e.V.
Familien und Vereine unterstützen
Ulrike Kegler, 44 Jahre,
Dipl.-Ing. für Landespflege, tätig als Freiraumplanerin, verheiratet, 4 Kinder
Dessau-Roßlau ist eine großartige Familienstadt mit viel Raum und Potenzial, in der sich vor allem unsere Kinder entfalten können. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Dessau-Roßlau eine größere
Vielfalt an Bildungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangeboten für Kinder und Familien bekommt. Alle Kinder sollen die gleichen Chancen haben und alle Eltern ohne Reue, Stress und Hektik arbeiten
gehen können. Außerdem bin ich seit 17 Jahren in verschiedenen Vereinen aktiv und merke immer wieder, dass ohne die ehrenamtliche Tätigkeit vieler Dessau-Roßlauer das kulturelle Leben in unserer
Stadt nicht funktionieren würde. Die Ehrenamtlichen müssen mehr Anerkennung und Unterstützung seitens der Verwaltung erfahren. Stadtverwaltung und Vereine sollten Hand in Hand arbeiten.
Aktiv in: Schwabehaus e.V., VorOrt e.V., Quartiersstammtisch Theater- und Johannisviertel, Heimat- und Traditionsverein Großkühnau e.V.
Neue Perspektiven schaffen und Traditionen bewahren
Georg Eckert, 61 Jahre,
Orchestermusiker in der Anhaltischen Philharmonie Dessau, Vater von zwei erwachsenen Kindern
Seit 1991 arbeite ich als Musiker am Anhaltischen Theater und bin gerne zu Fuß oder mit dem Fahrrad in unserem wunderschönen Gartenreich unterwegs. Deshalb setze ich mich für eine fußgänger- und
radfahrerfreundliche Stadt ein. Dessau-Roßlau kann jungen Menschen und Familien eine Perspektive bieten, faire Bezahlung und 100% tarifliche Löhne in Handwerk, Theater und der freien Kunstszene
gehören mit dazu!
Wichtig sind für mich Menschen, die freundlich und mit positiver Ausstrahlung ein Vorbild für andere sind. Nicht meckern, sondern machen.
Mitglied in: Mitglied im ADFC und dem Schwabehaus e.V.
Hinhören – Verbinden - Zukunft Machen
Regina Sonnabend, 68
Jahre, Dipl.- Ing. Stadtplanung
Dessau-Roßlau ist heute auch eine Stadt für Dienstleistungen, Forschung und Bildung. Auch hier suchen Arbeitgeber*innen motivierte und qualifizierte Arbeitskräfte. Wir müssen die
Rahmenbedingungen für eine attraktive Stadt schaffen, um den Zuzug junger Bevölkerung zu fördern. Dazu gehören: eine zuverlässige Kinderbetreuung, gute Schulen, bezahlbare und flexible
Wohnungsangebote und sozialer Zusammenhalt. Menschen wollen in schönen Städten und in freundlicher Nachbarschaft leben. Schönheit, Funktionalität und Vernunft gehören zur Aufklärung und den
Traditionen Anhalts. Wir können Dessau-Roßlau als weltoffene Stadt in einer ländlichen Region weiterentwickeln. Dafür engagiere ich mich als Bürgerin.
Aktiv in: Wohnungsgenossenschaft DAKSBAU eG, Gemeindekirchenrat der Innenstadtgemeinde St. Johannis & St. Marien Dessau , Anhalt-Hospiz , Lutherchor Dessau & Förderverein